Aktion Lucia – im Brustkrebsmonat Oktober trotz Pandemie

Am 1. Oktober eines jeden Jahres gedenkt die Frauenselbsthilfe Krebs (FSH)  in vielen deutschen Städten mit einer Kerzenzeremonie, der sogenannten Lucia-Aktion,  der an Brustkrebs verstorbenen Frauen und Männer. Die FSH verfolgt mit dieser Aktion, die nach der Lichtträgerin Lucia benannt ist, neben dem Gedenken an die Verstorbenen auch das Ziel, auf die Defizite in der Behandlung brustkrebskranker Frauen hinzuweisen: Die Kerzen werfen symbolisch ein Licht auf den schwierigen Weg, den an Brustkrebs erkrankte Frauen und Männer gehen müssen. Mit der Lucia-Aktion läutet die FSH zugleich auch den Brustkrebsmonat Oktober ein, der in Deutschland bereits seit 30 Jahren begangen wird.
Die Kerzen stehen für die brennenden Anliegen von Menschen mit einer Krebserkrankung, für die sich die FSH einsetzt: effektive, qualitätsgesicherte medizinische Therapien, eine gute Nachsorge, ausreichende psychoonkologische Betreuungsangebote und ambitionierte Forschung.  Die medizinische Versorgung von Frauen mit Brustkrebs ist in Deutschland sehr gut. Trotzdem gibt es nach wie vor viele Schwächen im System. Insbesondere in Sachen Nachsorge gibt es noch viel Handlungsbedarf. Eine gute, individuelle Betreuung nach Operation, Bestrahlung und Chemotherapie ist für den langfristigen Erfolg der Behandlung sehr wichtig.
Die Frauenselbsthilfe nach Tübingen traf sich mit 20 Mitgliedern mit Mund-und Nasenschutz und ausreichend Abstand am 8. Oktober, um Ihre Kerzen anzubrennen und ließen an dem Tag für jedes verstorbene Mitglied einen Luftballon in den Himmel steigen. Eine sehr schöne Tradition, die auch während der Pandemie fortgeführt wird.

 

Traditioneller Erbe-Lauf mal anders!

Jeder kann mitlaufen, auch während der Pandemie. 20 Mitglieder der Frauenselbsthilfe Gruppe Tübingen trafen sich am 27.09.2020 zum 27. Erbe-Lauf mit genügend Abstand in Tübingen. Jung und Alt gemeinsam.
Das ganz Besondere in diesem Jahr – jeder kann Laufen egal wie, egal wo, egal wann. Der Wettkampf einmal auf eine andere Art, die viele Möglichkeiten bietet. Über eine Webseite des Veranstalters konnten sich die Mitglieder anmelden. Unsere Walker liefen dabei 6 km und Jogger 10 km. Länge und Zeit wurde via E-Mail an das Organisationsteam gemeldet. Immer in einem Paar liefen wir also mit Mund-und Nasenschutz und grünen T-Shirts los. Die Walker liefen von der Jugendherberge Tübingen über die Neckarbrücke bis zum Ruderclubhaus und wieder zurück. Die Jogger liefen von der Jugendherberge Tübingen bis nach Lustnau über den Stadtsee am Neckar entlang und wieder zurück. Bei herrlichen 20 Grad konnte die Aktion um 11 Uhr gestartet werden. Nach 60 Minuten waren alle wieder im Ziel.
Wie wir finden ein großer Erfolg für die Gesundheit, trotz Pandemie. Insgesamt 26 verschiedene Gruppen waren gemeldet. Ziel war es alle gemeinsam 27.000 Kilometer zu sammeln. Der Haupt- und Namenssponsor, die Erbe Elektromedizin GmbH, spendet für jeden gelaufenen Kilometer 10 Cent an den Förderverein für krebskranke Kinder Tübingen e. V.
Da durften wir natürlich als Laufgruppe nicht fehlen.

Trotz Corona gemeinsam wandern!

Ausflug einmal anders. Trotz Corona machten die Frauen der Frauenselbsthilfe Tübingen sich zu Fuß an der frischen Luft auf den Weg. Von der Fischerkiste in Kirchentellinsfurt einmal um den gesamten Baggersee mit 1.5 Meter Abstand zueinander und Mund-und Nasenschutz.
Bei wunderschönem Wetter und herrlichen 20 Grad ca. 2,5 Stunden am Wasser entlang. Auch hier konnten sich die Frauen trotz Abstand gut unterhalten. Eine sehr schöne Idee.
Nach dieser herrlichen Wanderung überraschte uns der Wirt der Fischerkiste bei der Einkehr In der Gartenwirtschaft mit genügend Abstand mit selbstgemachtem Kaffee und Kuchen. Die Frauen waren begeistert von der Überraschung.
Mit gegenseitiger Rücksichtnahme und Vorsicht ist auch während der Pandemie ein Beisammensein möglich. Gesund bleiben ist gerade bei uns Risikogruppen besonders wichtig.